ACHTUNG: Wenn du diesen Artikel liest, dann mach es wie bei Grimms Märchen! Lies bis zum Schluss, dann wird alles gut 😉
Wenn du in der Mitte aufhörst, bleibst du an der schlimmsten Stelle stehen (wahlweise gefangen von der Hexe, in den Wald gebracht oder gefressen vom Wolf) und gruselst dich womöglich heute Nacht. Das muss verhindert werden!
Es war einmal…
Meine erste Schwangerschaft. Ich erlebte sie im Jahr 2015. Glücklich, Stolz, in freudiger Erwartung, frei von jeglicher Übelkeit und ziemlich entspannt – das ist die Kurzform dafür.
Vorbereitet hatte ich mich mit einem Geburtsvorbereitungskurs für Paare in einer Hebammenpraxis. Ich dachte, das genügt. Die Geburt wird schon gut werden.
Die erste Geburt
Naja, was soll ich sagen? So richtig gut wurde die Geburt nicht, wäre die milde Form, es auszudrücken.
Es war einfach ein ungünstiges Zusammenspiel aus Erschöpfung, Schmerzen, völlig unerwarteten Körpererscheinungen und Unsicherheit von meiner Seite. Gepaart mit – ich nenne es einmal Kommunikationsproblemen mit der Hebamme und anderen Geburtsbegleitern.
Schließlich rettete mich die PDA. Ich konnte endlich verschnaufen, ausruhen und Kraft tanken. Und so nach 14 Stunden meine Tochter aus eigener Kraft gebären. Wobei es auch hier unzählige „unterstützende“ Eingriffe von außen gab, die absolut über meine Grenze gingen.
Wie es mir danach ging
In den nächsten Tagen war ich zwar erleichtert, alles hinter mir zu haben. Aber ich war auch voller schlimmer Erinnerungen. Ständig hatte ich den Wunsch, über alles sprechen zu wollen, was passiert war. Aber es ergab sich für mich keine Gelegenheit, alles einmal mit jemandem durchzusprechen. Wenn ich mit meinem Mann von der Geburt sprach, musste ich sehr viel weinen.
Und ich sagte mir: Ich will nie wieder ein Kind kriegen! Das mache ich nicht noch einmal durch!
Natürlich wusste mein Herz es besser: Ich war in meiner Vorstellung nie eine Einzelkind-Mama gewesen, sondern wollte immer mindestens zwei Kinder. Schließlich siegte das Herz und ich erlebte 2018 meine nächste absolut gewünschte Schwangerschaft.
Meine zweite Schwangerschaft – eine Achterbahnfahrt der Gefühle
Hier begann meine Reise, echt herausfordernd zu werden. Quasi mit dem positiven Schwangerschaftstest kamen die Ängste hoch: Wie soll ich das schaffen? Wie kann ich es verhindern, dass es noch einmal so ein Horror wird?
Ich hatte einige Anlaufstellen, um mir Hilfe zu suchen: Meine Wochenbett-Hebamme von der ersten Geburt riet mir zu Reittherapie und Hypnobirthing. Ein Gespräch mit meiner Doula Doreen gab mir den Mut, wieder an meine Kraft zu glauben.
(Du fragst dich, was eine Doula ist? Eine Doula ist eine ganz bezaubernde Frau, die dich während der Geburt begleitet und unterstützt, zum Beispiel für dich mit der Hebamme kommuniziert, dich versorgt und dir Kraft gibt! Hier gibt es eine Liste an Doulas, falls du dich einmal informieren magst. Ich plane dazu einen eigenen Blogartikel – folge mir doch auf Instagram und Facebook, um den nicht zu verpassen!)
Am Ende war es ganz viel Wissen aus Büchern, Online Kursen, aus meinem Psychologie-Studium und intensiven Gesprächen, das mich weitergebracht hat, um zu begreifen: Ich kann es! Ich werde gut gebären! Denn wir Frauen können das alle. Wir sind dafür gemacht!
Und dann war ich plötzlich schon in der 14. Schwangerschaftswoche und stellte fest: Ich brauche eine Hausgeburtshebamme! Oje – dafür muss man doch am besten schon vor der Schwangerschaft los gehen…
Aber ich hatte das größte Glück: Eine der besten Hebammen der Welt hat die Gabe, am Telefon zu erkennen, wie eine Frau gebären wird: Yvette! Und bei unserem Telefonat hörte sie heraus: Die Geburt wird gut. Und beschloss, mich noch zusätzlich mit aufzunehmen und zu begleiten. ♥
Das war mein größtes Glück und ich bin Yvette unglaublich dankbar!
Kommt jetzt das glückliche Ende?
Ja! Alles wurde gut! Nein, es wurde sogar magisch!
Ich hatte mich wirklich intensiv und gut vorbereitet. Ich kann nicht sagen, dass ich völlig angstfrei war. Aber als es dann an die Geburt ging, wusste ich: Ich kann das!
Yvette sollte recht behalten: Die Geburt wurde absolut gut, kraftvoll und heilsam!
Ein paar Monate später fand ich meine Notizen, die ich mir während der Schwangerschaft zur Geburtsvorbereitung gemacht hatte. Darin gab es auch einen Absatz über die Geburt und wie sie werden soll: Wo, wann, wie – alles hatte ich mir in genauen Details ausgemalt. Und weißt du, was? Es las sich, wie mein Geburtsbericht! Fast bis ins kleinste Detail stimmte mein Wunschtraum in der Schwangerschaft mit dem tatsächlichen Verlauf der Geburt überein.
Und spätestens seitdem bin ich ganz sicher: Wir können alles schaffen, was wir nur wollen! Wir Frauen sind dazu gemacht, kraftvoll und gesund zu gebären!
Und sie lebten glücklich…
Schön, dass du bis zum Ende gelesen hast. Damit dürftest du heute Nacht alptraumfrei schlafen können 🙂 Mich interessiert, was du über meine Geschichte denkst. Wenn du Fragen hast oder gerne deine Geschichte mit mir teilen möchtest, dann kommentiere gerne unter diesem Blogartikel. Du kannst ihn auch gerne teilen, wenn er dir gefallen hat. Ich freue mich über deine Rückmeldung!
Wenn du denkst: Das mag ich auch erleben – und gerne meine Unterstützung dabei hättest: Schau einmal hier nach meinem Angebot. Ich unterstütze dich von Herzen gern auf deinem Weg (zurück) in deine Kraft!